Immer noch Probleme mit CBD-Produkten

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat gemeinsam mit der Federal Trade Commission (FTC) an mehrere Unternehmen wegen des Verkaufs von Cannabidiol (CBD)-Produkten mit irreführenden Produktaussagen Warning Letters verschickt. Zuvor hatte die FDA bereits Unternehmen Warning Letters zukommen lassen, die illegal CBD-Produkte verkaufen.

Irreführende Behauptungen

Die Behörde stellte fest, dass die Unternehmen Forschungsstudien benutzten, um "irreführend zu behaupten oder anzudeuten, dass ihre CBD-Produkte COVID-19 heilen, lindern, behandeln oder verhindern" (Übers. der Red.). Bislang hat die FDA kein CBD-haltiges Medikament zur Behandlung oder Vorbeugung von COVID-19 zugelassen oder genehmigt. Die Behörde ist daher besorgt, dass Patienten aufgrund dieser irreführenden Behauptungen eine andere angemessene medizinische Behandlung von COVID-19 verzögern oder abbrechen könnten, was zu schweren und lebensbedrohlichen Schäden führen könnte.

Nach Ansicht der FDA ist es rechtswidrig, damit zu werben, dass ein Produkt Krankheiten vorbeugen, behandeln oder heilen kann, wenn keine kompetenten und zuverlässigen wissenschaftlichen Beweise, einschließlich gut kontrollierter klinischer Studien, vorliegen, die die Richtigkeit dieser Behauptungen bestätigen. Für COVID-19 und CBD-Produkte ist derzeit keine solche Studie bekannt. Daher sind alle Behauptungen über die Vorbeugung oder Behandlung von CBD-Produkten im Zusammenhang mit COVID-19 nicht durch kompetente und verlässliche wissenschaftliche Beweise gerechtfertigt, und alle derartigen Behauptungen müssen unverzüglich entfernt werden.

Die betroffenen Unternehmen wurden auf der FDA-Website in die Liste der Firmen und Websites aufgenommen, die von der FDA wegen des Verkaufs oder Vertriebs von Produkten im Zusammenhang mit COVID-19 gewarnt wurden. Sobald die FDA Maßnahmen gegen den Verkauf von nicht zugelassenen und nicht genehmigten Produkten sowie geeignete Korrekturmaßnahmen bestätigt hat, wird die veröffentlichte Liste aktualisiert, um darauf hinzuweisen, dass solche Korrekturmaßnahmen ergriffen wurden.