Wie hoch muss die Ozon-Konzentration in einem heiß bzw. kalt gelagerten WFI-System sein?

Der Einsatz von Ozon ist nur in Kaltsystemen sinnvoll. Die entscheidende Frage ist, ob das Ozon kurzfristig (1-2 h) oder langfristig (>6 h) eingesetzt wird, um ein Keimwachstum zu verhindern. Im ersten Fall reichen typischerweise > 50 ppb Ozon, im zweiten Fall mindestens 20 ppb. Man darf dabei nicht vergessen, dass WFI Kaltsysteme ein grundsätzlich höheres Risiko haben, zu verkeimen. Der Ozonbedarf kann in großen Ringsystemen oder bei schwer erreichbaren Stellen höher liegen. Die genannten Ozonwerte sollten daher im Rücklauf erreicht werden. Die Festlegung der für das System korrekten Ozonkonzentration muss im Rahmen der PQ bzw. Validierung des Wassersystems erfolgen.

Im Gegensatz dazu ist die Ozonisierung bei heißgelagerten WFI-Systemen nicht sinnvoll. Die Halbwertszeit von Ozon verringert sich ab Temperaturen von >40 °C deutlich. Zudem sorgt die Hitze in heißen WFI-Systemen für die Sanitisierung, zusätzlich Ozon zu beaufschlagen wäre nicht sinnvoll. Das Risiko einer Biofilmbildung ist dabei in heißgelagerten WFI Systemen geringer.

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