Ph. Eur. 2.4.20. - Bestimmung elementarer Verunreinigungen

Eine überarbeitete Version von Ph. Eur. Kapitel 2.4.20. Determination of elemental impurities wurde in Pharmeuropa, Ausgabe 31.4, veröffentlicht. Die Frist für Stellungnahmen ist der 31. Dezember 2019. Der Text schlägt eine vollständige Überarbeitung vor, u.a. hinsichtlich der Probenvorbereitung.

Der Entwurf entspricht Stufe 2 Version 4 (gemäß dem überarbeiteten Arbeitsverfahren der Pharmacopoeial Discussion Group (PDG); früher Stufe 4) im Harmonisierungsprozess der Arzneibücher (Ph. Eur., JP, USP). Das koordinierende Arzneibuch ist die USP. Der Originaltext, der der PDG vorgelegt wurde, wird im Abschnitt "Harmonisierung der Arzneibücher" veröffentlicht. Allerdings bleibt der allgemeine Ansatz zur Bestimmung elementarer Verunreinigungen im Vergleich zum aktuellen Kapitel (10. Ausgabe der Ph. Eur.) weitgehend erhalten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Verfahren 1 und 2 nur als Beispiele dienen. Gemäß dem Entwurf steht es dem Anwender frei, jede Methode anzuwenden, sofern sie die entsprechenden Validierungsanforderungen, wie z.B. in Bezug auf Spezifität, Präzision, Richtigkeit, Linearität sowie Bestimmungsgrenze (Limit of Quantification = LOQ) erfüllt.

Darüber hinaus wurde am Ende des Kapitels ein Glossar ergänzt mit Definitionen für: 

  • Zielelemente (target elements): Elemente, die nach Anforderungen aus anderen Ph. Eur. Kapiteln bewertet werden müssen,
  • Zielgrenzwert oder Zielkonzentration (target limit or target concentration): Der Akzeptanzwert für die zu bewertende elementare Verunreinigung. Die Überschreitung des Zielgrenzwertes zeigt an, dass ein zu prüfendes Material den zulässigen Wert überschreitet. (Die Zielwerte können durch Division der zulässigen permitted daily exposures (PDEs) durch die maximale tägliche Dosis des Arzneimittels ermittelt werden),
  • Geeignete Referenzmaterialien (appropriate reference materials): Gegebenenfalls werden Referenzmaterialien im allgemeinen Kapitel angegeben. Es sollten zertifizierte Referenzmaterialien (certified reference materials = CRM) eines nationalen Instituts (national metrology institute, NMI) oder Referenzmaterialien verwendet werden, die auf das CRM eines NMI zurückführbar sind.

Laut dem Entwurf kann die chemische Zusammensetzung der untersuchten Substanzen und der Spezifikationsgrenzwert für das/ die Zielelement(e) erheblich variieren. Daher ist es schwierig, alle geeigneten Probenvorbereitungs- und Messmethoden zu beschreiben. Außerdem wurde im August 2019 ein neues Ph. Eur. Kapitel mit dem Titel: 2.4.35 Extractable elements in plastic materials for pharmaceutical use zur Erarbeitung angekündigt (im Update zum Arbeitsprogramm des Europäischen Arzneibuchs).

Nach Registrierung bei Pharmeuropa online haben Sie Zugriff auf den vollständigen Ph. Eur. Entwurf 2.4.20. Determination of elemental impurities. 

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