Neue VDI-Richtlinie 2083 Blatt 22 veröffentlicht: Messung kondensierbarer luftgetragener Substanzen

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18.-20. November 2025
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Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat mit Blatt 22 der Richtlinienreihe 2083 ein neues Dokument zur Reinraumtechnik als Entwurf vorgelegt. Die Richtlinie "Messung kondensierbarer luftgetragener Substanzen" beschreibt eine Methode zur Probenahme und Analyse von kondensierter chemischer Kontamination auf Oberflächen.
Die Ergebnisse dieser Messungen liefern wichtige Grundlagen für den Schutz von Prozessen und Produkten. Chemische Oberflächenkontaminationen können die Qualität und Sicherheit in vielen produzierenden Industrien erheblich beeinträchtigen. Nicht Gegenstand der Richtlinie sind dagegen Verunreinigungen in flüssigen Prozessmedien.
Der Anwendungsbereich erstreckt sich auf alle Produktions- und Lagerbereiche, in denen Produkte und Prozesse durch chemische Oberflächenreinheit beeinflusst werden können. Behandelt werden dabei organische Verunreinigungen, einschließlich Silanen und Siloxanen.
Die neue Richtlinie soll Anwendern ein Instrument zur Verfügung stellen, um Oberflächenreinheit besser zu bewerten und damit die Produktsicherheit erhöhen zu können.
Das Dokument enthält neben Begriffs- und Abkürzungsdefinitionen eine Kurzbeschreibung von Probenahme und Analyse sowie Angaben zu Materialien und Geräten (wie Sammelmedien, Transport- und Analyseröhrchen, Halterungen und Thermodesorptionssystemen). Weitere Kapitel befassen sich mit der praktischen Durchführung der Messung, der Berechnung der Ergebnisse sowie Anforderungen an den Prüfbericht. Anhänge geben Hinweise zur Messunsicherheit und zum Sicherheitsniveau bei Grenzwertprüfungen.
Der neue, 20 Seiten starke Dokumentenentwurf ist über Dinmedia erhältlich.