Cannabis - BfArM verteilt restliche Zuschläge

Nun kann es losgehen mit Cannabis „Made in Germany“. Das BfArM hat das Vergabeverfahren zum Cannabisanbau, das im Juli 2018 gestartet wurde, abgeschlossen. In einer Pressemittteilung der Bundesoberbehörde wurde bekanntgegeben, dass die restlichen vier Lose verteilt sind.

Am 17. April hatten die Konzerne Aphria vier und Aurora fünf Lose erhalten. Nun erhielt die Aphria GmbH den Zuschlag für ein fünftes Los. Die verbliebenen drei Lose gehen an die Demecan GmbH, die zum kanadischen Cannabis-Produzenten Wayland (Fertigungsanlage in Ebersbach) gehört. Die Bundesoberbehörde geht derzeit davon aus, dass die erste Cannabis-Ernte im 4. Quartal 2020 erfolgen kann.

Nachprüfungsantrag zurückgezogen

Die restlichen vier der insgesamt 13 Lose konnten bisher nicht verteilt werden, da sich ein unterlegener Bieter mit einem Nachprüfungsantrag an die Vergabekammer gewandt hatte. Dieser Nachprüfungsantrag wurde jedoch jetzt zurückgezogen.

Drei kanadische Konzerne erhalten die Zuschläge

Mit der Verteilung der letzten vier Lose an Aphria und Demecan sind nun alle 13 Lose an kanadische Konzerne vergeben worden. Insgesamt hatten sich 79 Bieter beworben (darunter auch deutsche Anbauer / Unternehmen).

Erste Ernte Ende 2020?

Das BfArM erwartet die erste Ernte für das 4. Quartal 2020. Die hierfür beim BfArM neu gegründete Cannabisagentur wird das in Deutschland angebaute medizinische Cannabis nach den völkerrechtlichen Vorgaben des Einheitsübereinkommens der Vereinten Nationen über Suchtstoffe von 1961 ankaufen, in Besitz nehmen und an Hersteller von Cannabisarzneimitteln, Großhändler oder Apotheken verkaufen. Dabei wird die Ernte jedoch weder in das BfArM verbracht noch dort gelagert. 

BfArM-Präsident Prof. Dr. Karl Broich erklärte in der Pressemitteilung anlässlich des Abschlusses des Vergabeverfahrens: „Dieser Schritt ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation. Durch den erfolgreichen Abschluss des Vergabeverfahrens kann der Anbau von Cannabis in pharmazeutischer Qualität in Deutschland nun in vollem Umfang zügig umgesetzt werden.“

Derzeitige Lieferengpässe bei Importware

Liegt es auch an den hohen GMP-Anforderungen, dass es momentan häufig zu Lieferengpässen bei Cannabis in Deutschland kommt? „Eigentlich gibt es keine Lieferengpässe“, erklärte Broich. Allerdings gibt es Engpässe für bestimmte Sorten, vor allem bei Sorten, die viel Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten. Die Sorten unterscheiden sich zudem nicht nur hinsichtlich ihres THC-Gehalts, sondern auch z.T. in ihrem Stoffspektrum (z.B. Cannabidiol (CBD)-Anteil) und damit in ihrer Wirkung - wie bei anderen Phytopharmaka auch.  

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